Tier’schmutz‘ vom Feinsten….

Gestern war ich bei einem Hausbesuch. Ein Hund aus dem Ausland. Als Anfängerhund vermittelt. Ich habe selten etwas traurigeres gesehen. Der Hund bewegungsunfähig, paralysiert, saß in der Ecke mit riesen grossen Augen, unfähig zu irgendeiner Handlung. Die Halterin erzählte mir dass dies seit Wochen so geht und dass sie ihn Anfangs Zwangsernähren musste. Inzwischen isst und bewegt er sich wenn niemand zu Hause ist. Sie trägt ihn raus zum pipi machen er bewegt sich dort immerhin einige Schritte.
Der Tierschutzverein war wenig Hilfe, ‚das würde schon werden‘.
Hat man diesem Hund einen Gefallen getan indem man ihn vermittelt hat? Ich sage NEIN !
Ist das eine Ausnahme? Leider nicht ! Hat das irgendwas mit Tierschutz zu tun ?
Mal abgesehen davon was man diesem Hund angetan hat – auch die Familie wird vermutlich von Tierschutzhunden nichts mehr wissen wollen. Wie oft höre ich Aussagen wie ‚die sind ja alle gestört ‚….
Nein, sind sie sicher nicht! Einen derart traumatisierten Hund hier her zu importieren ist aber einfach grundlegend falsch. Es gibt so viele nette Hunde im Auslandstierschutz die ebenfalls warten und warten. Wäre es da nicht sinnvoller sie zuerst zu vermitteln?
Auf der Vermittlungsseite des Vereins liest man dass der Hund ‚erfolgreich vermittelt wurde‘. Man lässt sich dafür feiern. Mir ist zum heulen.
Was maßen sich selbst ernannte ‚Tierschutztrullas‘ ohne Fachwissen und offenbar auch ohne Verstand an?
Kritisiert man solche Vermittlungen heisst es ‚es war schließlich gut gemeint‘. Sorry, da bin ich sprachlos.
Tierschmutz vom Feinsten!

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